Auf Einladung von Helga Breuninger (Breuninger-Stiftung Stuttgart) kamen Vertreter kanadischer und deutscher Bürgerstiftungen zu einem einwöchigen Workshop auf Wasan Island, Ontario (Kanada) zusammen. Für die Bürgerstiftung Göttingen nahm Geschäftsführer Andreas Schreck teil.
Zum Thema „Belonging“ tauschten die 18 Beteiligten ihre Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen aus, die sich der Stadtgesellschaft häufig nicht oder nur bedingt zugehörig fühlen. Dies gilt aktuell insbesondere für Geflüchtete, es betrifft aber ähnlich auch Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte und Kinder, denen es an Zuwendung und Aufmerksamkeit fehlt. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer vom Modell der „Neighbourhoods/Nachbarschaften“ in der Stadt Edmonton. Hierzu ist ein Folgetreffen in Deutschland geplant.
Die von Andreas Schreck artikulierte Unzufriedenheit über die in der Bürgerstiftungsarbeit verwendeten Begriffe wie „Ehrenamtliche“, „Freiwilligenarbeit“ oder „Uneigennützigkeit“ führte zu lebhaften Diskussionen und dem Vorschlag, anstelle von „Flüchtlingen“ oder „Geflüchteten“ besser von „Newcomern“ zu sprechen. Für alle Beteiligten war die Woche auf der winzigen Insel im Lake Rosseau ein wunderbares Erlebnis der Vielfalt und Verständigung. Helga Breuninger nahm persönlich teil und empfing von allen ein ganz dickes Dankeschön für die überaus großzügige Einladung ins kleine Paradies Wasan Island.
Fotos: Thomas Nowak (Bürgerstiftung Holzkirchen) und Jannis Lemke (Bürgerstiftung Jena)
